UTM-Parameter sind entscheidend für das präzise Tracking und die Analyse von Online-Marketing-Kampagnen. Wir zeigen dir in diesem Artikel, was UTM-Parameter sind, wie sie in Google Ads verwendet werden und wie du sie in Google Analytics 4 (GA4) auswertest. Wenn du mit dem Thema vertraut bist, wirst du nach diesem Artikel in der Lage sein, deine Kampagnen besser zu analysieren und gezielte Optimierungen vorzunehmen.
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Wichtig: Derzeit ist Auto Tagging die Standardmethode, um Google Ads-Kampagnen zu tracken. In manchen Uses Cases kann es aber vorteilhaft sein, manuelle UTM-Tags hinzuzufügen: Beispielsweise um sie in deinen Lead-/Kontaktformularen zu erfassen. Es ist im Prinzip nicht notwendig UTMs zu deinen Ad-URLs in Google Ads hinzufügen. Das kannst du auch automatisch mit URL-Suffixen erledigen (zuvor haben wir dafür Tracking-Tamplates verwendet – aber diese Lösung funktioniert seit 2018 nicht mehr). Dir ist diese Kurzanleitung zu kompliziert? Keine Sorge, wir haben den Vorgang im folgenden Artikel Schritt für Schritt aufgeschlüsselt.
URL Tracking: Was sind UTM-Parameter?
UTM-Parameter sind spezielle Tags, die du an die URLs deiner Kampagnen anhängst, um das Tracking zu verbessern. Sie helfen dir, genau zu verstehen, wie Nutzer auf deine Website gelangen und welche Kampagnen am erfolgreichsten sind. Diese Parameter sind entscheidend, um detaillierte Einblicke in deine Marketingbemühungen zu gewinnen.
UTM steht für „Urchin Tracking Module“, ein Tool, das ursprünglich von Urchin entwickelt wurde, bevor Google es kaufte und in Google Analytics integrierte. Mit diesen Parametern kannst du zum Beispiel nachvollziehen, ob ein Besucher durch eine Google Ads Anzeige auf deine Seite gekommen ist oder durch eine andere Kampagne.
Warum sind UTM-Parameter wichtig für Google Ads?
Google Ads ist ein mächtiges Tool, aber ohne die richtigen UTM-Parameter kannst du nur schwer nachvollziehen, wie effektiv deine Anzeigen tatsächlich sind. Wenn du UTM-Parameter in deinen Google Ads verwendest, kannst du genau sehen, welche Anzeige, welches Keyword und welches Medium zu einem Besuch oder einer Conversion geführt hat. Dies erlaubt dir, deine Kampagnen gezielt zu optimieren und dein Budget effizient einzusetzen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Daten aus Google Ads nahtlos in Google Analytics 4 (GA4) übernehmen kannst. Dadurch erhältst du eine konsolidierte Ansicht aller wichtigen Metriken und kannst deine Kampagnen umfangreich auswerten.
Wie erstelle ich UTM-Parameter richtig?
Das Erstellen von UTM-Parametern ist recht einfach, kann aber manuell etwas zeitaufwändig sein. Zum Glück gibt es Tools wie den Campaign-URL-Builder von Google, der dir diese Arbeit abnimmt. Wenn du deine URLs mit UTM-Parametern versiehst, solltest du sicherstellen, dass sie korrekt formatiert sind, um genaue Daten in Google Analytics zu erhalten.
- utm_source: Gibt die Quelle des Traffics an, z.B. „google“ oder „newsletter“.
- utm_medium: Das Medium, z.B. „cpc“ für Cost-per-Click oder „email“.
- utm_campaign: Der Name der Kampagne, z.B. „sommer_sale“.
- utm_term: Das Keyword, wenn es sich um eine bezahlte Suche handelt.
- utm_content: Dient dazu, verschiedene Anzeigen innerhalb derselben Kampagne zu unterscheiden.
Welche verschiedenen Parameter gibt es?
Es gibt fünf Hauptparameter, die du verwenden kannst:
- utm_source (Quelle): Zeigt an, woher der Traffic kommt.
- utm_medium (Medium): Gibt das Medium an, das verwendet wurde, z.B. „cpc“ für bezahlte Anzeigen.
- utm_campaign (Kampagne): Der spezifische Name der Kampagne.
- utm_term (Begriff): Nutze diesen Parameter für Keywords und das Keyword-Tracking.
- utm_content (Inhalt): Unterscheidet zwischen verschiedenen Anzeigen oder Links, z.B. „banner“ oder „textlink“.
Diese Parameter helfen dir, umfassende Berichte zu erstellen und zu verstehen, welche Elemente deiner Kampagne am besten funktionieren.
Wie integriere ich UTM-Parameter in Google Ads?
Um UTM-Parameter in Google Ads zu integrieren, kannst du entweder manuell vorgehen oder die automatische Tagging-Funktion von Google Ads nutzen. Bei der manuellen Methode fügst du die UTM-Parameter direkt in die Ziel-URLs deiner Anzeigen ein. Zum Beispiel: https://www.deineseite.de/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=sommer_sale.
Die Nutzung der automatischen Tagging-Funktion in Google Ads erleichtert diesen Prozess. Google Ads fügt den „gclid“-Parameter (Google Click Identifier) hinzu, der automatisch in Google Analytics auswertbar ist. Dies ist besonders nützlich, wenn du viele Kampagnen parallel laufen hast.
Wichtig:
Wie verwende ich UTM-Parameter in GA4?
Google Analytics 4 ist die neueste Version von Google Analytics und bietet viele neue Funktionen. Um UTM-Parameter in GA4 zu verwenden, musst du sie korrekt in deinen URLs integrieren. GA4 erkennt diese Parameter automatisch und zeigt sie in den Berichten an.
In GA4 findest du die UTM-Parameter unter dem Abschnitt „Akquisition“ im Bericht „Kampagnen“. Hier kannst du genau sehen, welche Kampagnen, Quellen und Medien den meisten Traffic und die meisten Conversions gebracht haben. Das erleichtert dir die Optimierung deiner Marketingstrategie.
Wie sind UTM-Parameter aufgebaut?
UTM-Parameter bestehen aus einem Variablen-Namen und einem Wert, die durch ein Gleichheitszeichen verbunden sind. Zum Beispiel: utm_source=google. Die einzelnen Parameter werden durch das Zeichen „&“ getrennt. Ein vollständiger UTM-Tag könnte also so aussehen: https://www.deineseite.de/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=sommer_sale.
Einzelne Parameter müssen immer in der Reihenfolge utm_source, utm_medium, utm_campaign, utm_term und utm_content angegeben werden. Dies gewährleistet, dass die Daten korrekt in Google Analytics erfasst werden.
Welche Tools gibt es zum Erstellen von UTM-Parametern?
Es gibt mehrere Tools, die dir das Erstellen von UTM-Parametern erleichtern:
- Campaign-URL-Builder von Google: Dieses Tool hilft dir, die richtigen Parameter zu erstellen und in deine URLs einzufügen.
- Google Tag Manager: Mit diesem Tool kannst du erweiterte Tracking-Funktionen und benutzerdefinierte Parameter hinzufügen.
- UTM.io: Ein weiteres nützliches Tool, das dir das Erstellen und Verwalten von UTM-Parametern erleichtert.
Diese Tools sind besonders hilfreich, wenn du viele verschiedene Kampagnen hast und den Überblick behalten möchtest.
Kann ich UTM-Parameter auch in Matomo verwenden?
Ja, UTM-Parameter kannst du auch in Matomo verwenden. Matomo, früher bekannt als Piwik, ist eine Open-Source-Alternative zu Google Analytics. Die Funktionsweise der UTM-Parameter ist in Matomo ähnlich wie in Google Analytics. Du kannst die gleichen Parameter verwenden und bekommst ähnliche Berichte.
Matomo bietet ebenfalls detaillierte Einblicke in deine Kampagnen und die Möglichkeit, die Daten umfangreich zu analysieren. Dies ist besonders nützlich, wenn du eine datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics suchst.
Häufige Fehler beim Einsatz von UTM-Parametern bei deiner Kampagne und wie du sie vermeidest
Fehler 1: Inkonsistente Parameter-Namensgebung
Ein häufiger Fehler ist die inkonsistente Benennung der UTM-Parameter. Achte darauf, die Parameter immer gleich zu benennen, z.B. utm_source=google und nicht einmal utm_source=Google und einmal utm_source=GOOGLE.
Fehler 2: Fehlende oder falsche Parameter
Ein weiterer Fehler ist das Weglassen wichtiger Parameter oder das Hinzufügen falscher Werte. Überprüfe immer, ob alle relevanten Parameter korrekt sind, bevor du die URLs in deinen Kampagnen verwendest.
Fehler 3: Nicht-Testen der URLs
Bevor du die UTM-Parameter in deinen Kampagnen einsetzt, solltest du die URLs testen, um sicherzustellen, dass sie korrekt funktionieren und die Daten in Google Analytics oder Matomo richtig erfasst werden.
Zusammenfassend sind UTM-Parameter ein mächtiges Werkzeug, um deine Online-Marketing-Kampagnen zu analysieren und zu optimieren. Wenn du sie korrekt einsetzt, kannst du bei deinen Google und Facebook Ads wertvolle Einblicke gewinnen und deine Strategie gezielt verbessern.
Wichtige Dinge, die du dir beim Thema UTM merken solltest:
- UTM Parameter sind entscheidend für das Tracking und die Analyse deiner Kampagnen.
- Sie helfen dir, die Effizienz deiner Google Ads-Anzeigen zu verstehen.
- Verwende Tools wie den Campaign-URL-Builder von Google, um UTM-Parameter einfach zu erstellen.
- Achte auf eine konsistente Namensgebung und überprüfe deine URLs vor dem Einsatz.
- GA4 erkennt diese Parameter automatisch und bietet durl etaillierte Berichte.
- Matomo unterstützt ebenfalls UTM-Parameter und bietet eine datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics.
Mit diesem Wissen bist du bestens gerüstet, um deine Kampagnen datengetrieben zu optimieren und nachhaltig zu verbessern.
